Das Projekt

Obiya Palaro

Seit 1993 besteht das aus einer persönlichen Begegnung in Taizé entstandene Projekt der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. im Norden Ugandas nahe der Stadt Gulu. Die ganze Region hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich und wurde lange Zeit von einem Bürgerkrieg heimgesucht, der erst 2010 endete. Schon während dieses Krieges hat die Uganda-Hilfe Mauritz begonnen, mit den Partnern vor Ort ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Konzept für die Region zu entwickeln, um dann Schritt für Schritt Entwicklungs- und Wiederaufbauarbeit zu leisten und damit die Menschen vor Ort zu unterstützen, und so die Folgen des Krieges abzumildern.

Auch nach dem Kriegsende 2010 gab es noch viel zu tun: Mit dem Bau von Wasserbrunnen, einem Kindergarten, einer Schule, einer Medizinstation und einem Krankenhaus ist ein dörfliches Entwicklungsprojekt entstanden. Es gibt den Menschen der Gemeinde ein Zuhause, mit dem sie sich identifizieren können und in dem sie aktiv mitarbeiten. Aktuell wird das vorhandene Krankenhaus durch eine Augenklinik erweitert, wozu dieses Jahr bereits ein Team von deutschen Ärzten zu Besuch war. Im nächsten Jahr steht ein weiterer Besuch an.

Unser Projekt wird sowohl von der Gemeinde St. Mauritz in Münster als auch von Schulen und Kindergärten unterstützt. Unerlässlich sind allerdings persönliche Begegnungen sowohl auf deutschem als auch auf ugandischem Boden – seit einigen Jahren auch in Gestalt von jungen Freiwilligen.

Wir leben und arbeiten 12 Monate lang mit Father Cyprian Odongo und Father Anthony Acrie auf unserem Projektgelände in der Gemeinde Obiya Palaro. Zu unserem Team gehört auch unsere Mentorin, die Sozialarbeiterin Kevin Amito, die uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.

In Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir viele verschiedene Möglichkeiten uns einzubringen. Zum Beispiel bei der Betreuung und Unterstützung im Kindergarten und in der Schule, beim Organisieren von sozialen Projekte der Gemeinde und der Freizeitgestaltung der Internatskinder.

St. Mauritz ist Teil des „archdiocese Gulu“  (=Bistum Gulu). Gulu ist die nächstgelegene Stadt, die mit ca. 150.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Ugandas ist. Dorthin sind es von Obiya Palaro aus etwa 3 km.

Wegen der Kooperation mit St. Mauritz ist manchmal auch deutscher Besuch in Obiya Palaro. In Nakaseke im Süden Ugandas sind außerdem weitere Freiwillige vom Bistum Münster im Einsatz.